Telefonat des Opfers gibt Rätsel auf
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Simon Paulus bietet kurz vor seinem Tod einen Karabiner zum Verkauf an
Birkenfeld/Karlsruhe (eki). Rund zwei Stunden vor seinem gewaltsamen Tod hat der Birkenfelder Büchsenmacher Simon Paulus am 29. August 2018, gegen 19 Uhr, noch zehn Minuten lang mit einem alten Bekannten telefoniert und diesem einen zur Dekowaffe umgebauten alten italienischen Kriegskarabiner angeboten. Ein Telefonat, das den Beteiligten im Karlsruher Mordprozess bis heute Rätsel aufgibt.
„Warum er das getan hat, kann ich nicht sagen. Aber ich hatte kein Interesse an der Waffe“, erklärte der Angerufene, ein 51-jähriger Büchsenmacher aus dem bayerischen Krumbach, bei seiner Vernehmung vor dem Landgericht. Die beiden Männer hatten sich vor rund 30 Jahren bei der Büchsenmacherausbildung kennengelernt und danach noch regelmäßig telefoniert. Vor acht Jahren sei der Kontakt dann aber eingeschlafen, sagte der 51-Jährige. Er war nach einem Beweisantrag von Rechtsanwalt Ulrich Sommer, der im Mordprozess den 30-jährigen Hauptangeklagten vertritt, geladen worden. Sommer hatten den Antrag vor gut zwei Wochen mit der Aufdeckung von mutmaßlichen Waffengeschäften von Simon Paulus begründet.
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