Technik gegen menschliche Verirrungen
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Der Knittlinger Gemeinderat legt vier Stellen im Stadtgebiet fest, die künftig mit Kameras überwacht werden könnten
Besinnt sich unter dem Auge der Kamera der Vandale eines Besseren? Nimmt der Raser den Fuß vom Gas, der Zündler die Hand vom Feuerzeug? Eine Mehrheit des Knittlinger Gemeinderats hofft darauf und hat am Dienstagabend den Weg geebnet für eine Videoüberwachung an vier Stellen in der Kernstadt.
So würde es aussehen: An die Leinwand im Ratssaal wirft Ralf Bachmann von der Firma Dunkelberg Testaufnahmen, die im Gewerbegebiet „Knittlinger Kreuz“ bei Dunkelheit entstanden sind. Foto: Becker
Knittlingen. Auch wenn am Ende fleißig abgestimmt wurde: Aufträge hat das Gremium, das lediglich mögliche Einsatzpunkte festlegte, noch nicht vergeben. Zu facettenreich ist das Thema, und auch wenn eine Gesetzesänderung es Kommunen erleichtert, Brennpunkte mit technischer Hilfe überwachen zu lassen, so sind die Hürden im Einzelfall doch hoch, die Abwägungen komplex. Kein Wunder, dass neben zwei Experten für die Technik mit Michael Rohlfing auch ein Rechtsanwalt zu den Vorschlägen der Verwaltung Stellung bezog. Zudem werde, wie Hauptamtsleiter Stephan Hirth ankündigte, der Landesbeauftragte für den Datenschutz kontaktiert. Heiße dieser die geplanten Maßnahmen gut, setze sich die Stadt einem wesentlich geringeren Risiko angesichts möglicher Bürgerbeschwerden aus, sagte Michael Rohlfing. Eine wichtige Bewertungsgrundlage stehe noch aus, die polizeiliche Kriminalstatistik.
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