Taxi-Raub: Sauftour außer Kontrolle
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Verhängnisvolle Nacht könnte für jungen Angeklagten unangenehme Konsequenzen haben
Pforzheim. In der Nacht auf den 9. Juni hat der Angeklagte es krachen lassen: Nach einer Sauftour entführte er am Pforzheimer Bahnhof in Wildwest-Manier ein Taxi, baute einen schweren Unfall und flüchtete. Nüchtern verlief die gestrige Verhandlung vor der Großen Jugendkammer des Landgerichts Karlsruhe, bei der Tatablauf und Alkoholkonsum rekonstruiert wurden.
Gerade hat sich der Taxifahrer gegen zwei Uhr morgens in den Taxistand am Hauptbahnhof eingereiht, als der 21-jährige Angeklagte die Beifahrertür aufreißt, sich zu dem Opfer beugt und ihn bedroht. „Ich habe ihm geglaubt, dass er mich umbringt. Er hat versucht, mich zu packen. Das war zu viel für mich. Ich habe das Taxi verlassen, weil ich Angst hatte“, erinnerte sich der Taxifahrer gestern an Horrorminuten, die ihn bis heute verfolgen. Der Angeklagte kapert das Auto – „Ich brauch das jetzt“ – wendet, rast los über den Schlossberg. „Komm, steig ein!“, fordert er seinen Kumpel noch auf. Der lehnt die Mitfahrgelegenheit jedoch ab.
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