Tag des offenen Denkmals bietet ungewöhnliche Einblicke
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Führungen stehen unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“
Mühlacker/Pforzheim (pm). Am Sonntag, 13. September, ist wieder Tag des offenen Denkmals. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“. In Mühlacker werden wie in den vergangenen Jahren verschiedene Führungen angeboten. Das Flusskraftwerk im Gartenschaugelände wird um 11 Uhr zu einer Führung geöffnet. Mitarbeiter der Stadtwerke führen durch das Kraftwerk und erläutern die Stromgewinnung. Die römische Villa Rustica in Enzberg ist ganztägig geöffnet. Eine themenorientierte Führung zu Handwerk und früheren Techniken findet um 14 Uhr statt.
In Pforzheim gibt es sowohl im Schmuckmuseum als auch im Technischen Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie Architekturführungen mit der Kunsthistorikerin Chris Gerbing. Die Führung „Steinerner Zeuge der Industriegeschichte“ zum Technischen Museum an der Bleichstraße 81 beginnt um 14 Uhr. Der Gebäudeblock der ehemaligen Uhrenkettenfabrik Kollmar & Jourdan, bestehend aus dem zwischen 1901 und 1910 errichteten Fabrikgebäude und dem 1922 angefügten Kontorhaus, legt einmal architektonisch Zeugnis für den Reichtum der Stadt Pforzheim um die vorletzte Jahrhundertwende ab. Zum anderen ist es auch ein Beispiel für den Wandel der Architekturauffassung, der sich zwischen 1910 und 1920 vollzogen hat. Darauf wie auch auf die technischen Innovationen, die im Gebäude eingebaut sind, wird die Führung eingehen. Um 15.15 Uhr beginnt die Führung im Schmuckmuseum im Reuchlinhaus unter dem Motto „Gläserne Offenheit – das Reuchlinhaus, eine Einladung an die ganze Bevölkerung“. So verstand Manfred Lehmbruck das Reuchlinhaus, das neben dem Schmuckmuseum noch etliche andere Institutionen beinhaltete. Eine offene Architektur, die nichtsdestotrotz nach außen kommunizierte, was sich in ihrem Inneren befand, sowie die Anlage im Grüngürtel der Stadt, um Erholung zu ermöglichen. Der Eintritt ist frei – zu beiden Führungen, ins Schmuckmuseum mit der Ausstellung „Stadtluft – Schmuck aus Zentren der Welt“ und ins Technische Museum.
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