TSV Wiernsheim nach verpatztem Auftakt frustriert

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Handballerinnen machen ein gutes Spiel, verlieren aber trotzdem

Wiernsheim. Zweimal 30 verhexte Minuten: Die Rückrunde in der Handball-Landesliga Württemberg 1 hat für die Damen des TSV Wiernsheim am Samstag mit einer bitteren Niederlage begonnen. Dabei wäre ein Sieg gegen die Gastmannschaft des TV 1895 Flein durchaus drin gewesen. Das Team von Trainerin Manuela Schrenk verlor die Begegnung 18:22 (9:13). „Eigentlich hätten wir das Spiel gewinnen müssen, aber wir haben zu viele hundertprozentige Chancen nicht gemacht“, sagt die Trainerin im Gespräch mit unserer Zeitung. Ein positives Signal zum Start der Rückrunde wäre optimal gewesen – gerade mit Blick auf den Klassenerhalt. „Ein Sieg wäre extrem wichtig gewesen, schließlich stand der Gegner auch unten in der Tabelle“, sagt Schrenk, die wie ihre Handballerinnen nach der Auftakt-Niederlage „etwas frustriert“ war. „So wie es im Moment aussieht, wird es mit dem Klassenerhalt schon schwierig“, so Schrenk – zumal nach dem Ende der Spielzeit gleich zwei Teams den Fahrstuhl nach unten nehmen müssen. Doch die Stimmung wird beim TSV Wiernsheim wegen der Niederlage gegen Flein nicht kippen, davon ist die Trainerin überzeugt. Noch ist die Moral nicht das Problem. „Alle wollten Landesliga spielen, und jeder wusste, was da auf uns zukommt.“ Um nicht abzusteigen, müsste der TSV noch drei bis vier Erfolge verbuchen, blickt die Trainerin voraus. Nächste Woche geht es auswärts zum SSV Hohenacker II. „Gegen Flein war die Chance auf einen Sieg höher, dennoch werden wir auch auswärts wieder alles geben.“ Die Abschlussschwäche der Landesliga-Damen war auch schon beim Wiernsheimer Dreikönigsturnier eine Baustelle gewesen. In einem starken Spiel gegen den späteren Turniersieger TSV Bönnigheim gingen etliche Würfe daneben und ans Gehäuse. „Ich weiß nicht, wie sich das abstellen lässt“, sagt Schrenk, die ihren Damen bereits ein spezielles Wurftraining verordnet hat. „Ich hoffe, dass der Knoten irgendwann platzt.“

Der Auftritt gegen Flein war auch insofern denkwürdig, als Wiernsheim defensiv eine mehr als solide Vorstellung bot. „Mit 22 Treffern haben wir unsere bisher beste Abwehrleistung gezeigt“, berichtet Schrenk. Gerade auch Torhüterin Miriam Mumm habe eine klasse Leistung abgerufen. „Schon während der ersten Hälfte, in der zweiten konnte sie sich allerdings noch einmal steigern.“ Auf mangelnde Unterstützung der Fans lässt sich die Heimpleite in der Wiernsheimer Lindenhalle auch nicht zurückführen. Etwa 70 Zuschauer sahen sich die Handballpartie an.

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