Syrer schweigt weiter vor Gericht

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Zweiter Verhandlungstag im Mordprozess gegen 43-Jährigen: Experte hält den Angeklagten für voll schuldfähig

Völlig unerwartet war die Bluttat offenbar nicht: Drohungen hatte der 43 Jahre alte Syrer des Öfteren gegen die Mutter seiner Kinder ausgesprochen. Anfang März hat er sie wahr gemacht und seine Frau in Mühlacker erstochen.

Mühlacker/Karlsruhe. Seit Dienstag muss sich der Mann wegen Mordes vor dem Landgericht Karlsruhe verantworten. Es sei weder eine Tat im Affekt gewesen, noch könne eine verminderte Schuldfähigkeit zum Tragen kommen. So lautete am Freitag die Aussage eines Sachverständigen im Prozess gegen den 43 Jahre alten Syrer, der am 2. März seine Frau erstochen und die Tat danach auf der Flucht vor der Polizei in einem gedrehten Handyvideo zugegeben hat. Dass der Angeklagte voll schuldfähig sei und zu dem Zeitpunkt keine schwere Depression gehabt habe, lasse sich am Vor- und Nachtatverhalten ablesen, erklärte der Fachmann. Wenige Tage vor der Bluttat habe er sich um eine neue Wohnung bemüht und sei bei Ämtern gewesen. Zurückgezogen habe er sich nicht. Das Aufnehmen des Videos, das er auf Facebook teilte, sei auch eine aktive Handlung gewesen, die einen Schock oder ähnliche Gemütszustände vermissen lasse.

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