Suez-Pläne: Gemeinde meldet Bedenken an
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Verkehr, Lärm und Wasserschutz: Ölbronn-Dürrn hinterfragt Angaben der Recyclingfirma bei Änderungsantrag kritisch
Ölbronn-Dürrn. Die Recyclingfirma Suez möchte ihre Betriebsabläufe in Ölbronn umstellen und ihre Aufbereitungsanlage für Gewerbeabfälle „Flach“ sowie die Altholzaufbereitung stilllegen. Stattdessen will sie eine neue Kunststoffaufbereitungsanlage installieren und vom Zwei-Schicht- auf den Drei-Schicht-Betrieb umstellen. Dafür benötigt sie eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung des Landratsamts. Die Gemeinde Ölbronn-Dürrn weist in ihrer Stellungnahme in dem Verfahren auf mehrere Punkte hin, die aus ihrer Sicht kritisch sind. Dazu gehören die Befürchtungen, der Verkehr und die Lärmbelastung könnten zunehmen und der Hinweis auf die Anforderungen beim Wasserschutz. Auch bei der von der Firma Suez gewünschten Umstellung auf einen Drei-Schicht-Betrieb für die neue Anlage hat sich am Donnerstagabend Widerstand im Gemeinderat geregt.
Noch werden Flach-Abfälle in Ölbronn aufbereitet. Das Recyclingunternehmen Suez will jetzt allerdings seine Betriebsabläufe ändern und benötigt dafür eine Genehmigung. Foto: Archiv Stahlfeld
„Schon 2017 wollte Suez einen Drei-Schicht-Betrieb einführen“, erinnerte Hans-Dieter Deuß (Aktive Bürger) daran, dass der Enzkreis damals allerdings nur einen Zwei-Schicht-Betrieb genehmigt hat. „Und jetzt soll in der neuen Kunststoffaufbereitung plötzlich doch auf Drei-Schicht-Betrieb umgestellt werden“, befürchtet Deuß eine „Salamitaktik“ des Unternehmens, mit der durch die Hintertür die ursprüngliche Genehmigung aufgeweicht werden soll.
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