Sturz bremst schnelles Motorrad-Trio aus
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Beim dritten Langstrecken-WM-Lauf erleben der Knittlinger Dominik Vincon und seine Mitstreiter ein Wechselbad der Gefühle
Oschersleben. Fast hätte das Team mit den Motorradfahrern Marco Nekvasil, Stefan Kerschbaumer und Dominik Vincon über einen Sieg in der Superstock-Wertung jubeln können, doch am Ende wurde das Trio durch einen Sturz weit zurückgeworfen. Trotzdem zeigte das Team „Völpker NRT 48“ beim Langstrecken-WM-Lauf in Oschersleben sein großes Potenzial – vor allem im Vergleich zu den Werksteams. Acht Stunden lang holten die Motorradsportler alles aus ihrer BMW S1000RR heraus und wechselten sich auf der Maschine ab. In der Superstock-Klasse reichte es für Platz zehn, in der Gesamtwertung, also dem Vergleich mit den im Feld vertretenen WM-Fahrern, die mehr an ihren Maschinen verändern dürfen und technisch im Vorteil sind, landete das Trio auf dem 24. Platz.

Dominik Vincon auf der BMW S1000RR. Noch in der sechsten Runde des Acht-Stunden-Rennens läuft alles nach Plan. Dann wirft das Team „Völpker NRT 48“ ein Sturz weit zurück. Foto: Mennicke
In der Superstock-Klasse waren in Oschersleben 14 Teams an den Start gegangen, in der WM-Fahrer-Wertung mischten 22 Teams mit. Alle Mannschaften hatten bei dem Langstrecken-Rennen dasselbe Ziel: In acht Stunden auf dem rund vier Kilometer langen Kurs so viele Runden so schnell wie möglich zu fahren. Das vor dem dritten WM-Lauf neu zusammengestellte Team mit den beiden Österreichern und dem Knittlinger Vincon harmonierte auf Anhieb sehr gut. Nekvasil holte beim Zeitfahren die Pole-Position in der Superstock-Klasse heraus. In der Gesamtwertung reichte die schnelle Rundenzeit für Platz sechs. Teamchef Ingo Nowaczyk sagte zur Leistung seiner Mannschaft: „Es ist ein enormer Vorteil, dass sich die drei Fahrer aus der nationalen Meisterschaft IDM Superbike bereits so gut kennen. Zusammen mit der eingespielten Crew von Völpker NRT 48 hatten wir in Oschersleben eine super Mannschaft am Start, die zusammen nicht besser hätte funktionieren können.“ Auch Dominik Vincons Bruder Patrick war als Mechaniker ein Garant für den vielversprechenden Auftritt des Trios. Das Team konnte seine gute Ausgangsposition beim Le-Mans-Start nicht nutzen. Nach der ersten Runde fand sich Nekvasil auf dem 13. Platz wieder. Doch der Österreicher kämpfte sich wieder nach vorne und konnte im stündlichen Wechsel mit Vincon und Kerschbaumer im weiteren Verlauf des Rennens in der Superstock-Klasse an der Spitze mithalten.
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