Studie zur Polizeipräsenz wirft Fragen auf

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Laut einer Untersuchung hat die Schließung von Posten Einbrecher und Diebe auf den Plan gerufen – Bürgermeister kritisiert das Land

Laut einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen der Schließung von Polizeiposten und einer gestiegenen Zahl von Diebstählen und Einbrüchen in betroffenen Gemeinden. Eine These, die aufhorchen lässt – zum Beispiel in Knittlingen.

Studie zur Polizeipräsenz wirft Fragen auf

Vergangenheit: Im Zuge einer landesweiten Reform, bei der laut dem Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW rund 40 Prozent der Polizeiposten in Baden-Württemberg geschlossen wurden, wurde 2005 auch der Polizeiposten in Knittlingen aufgelöst. Foto: Archiv

Knittlingen/Enzkreis. Je weiter entfernt die nächste Dienststelle, desto eher rückt eine Kommune ins Blickfeld von Dieben und Einbrechern – auf diese einfache Formel lassen sich die Erkenntnisse der Mannheimer Forschungseinrichtung bringen, die für ihre Untersuchung Zahlen aus Baden-Württemberg der Jahre 1990 bis 2011 ausgewertet hat. Erforscht werden sollte, wie es einem Beitrag zur Studie heißt, wie sich die Auflösung beziehungsweise Zusammenlegung von Polizeiposten auf die Fallzahlen vor Ort ausgewirkt hat, und das Resultat fällt laut ZEW eindeutig aus: „Es zeigt sich, dass mit der Schließung von Polizeiposten Kfz-Diebstähle sowie Wohnungs- und Kellereinbrüche in den betroffenen Gemeinden stark anstiegen“, heißt es in einer Veröffentlichung. Um bis zu 17 Prozent seien die Zahlen bei Autodiebstählen, Wohnungs- und Kellereinbrüchen nach oben geschnellt.

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