Steiniger Weg in Richtung Integration

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Netzwerk unter Federführung der IHK Nordschwarzwald will Flüchtlingen den Weg in den Arbeitsmarkt ebnen

„Die aktuell größte Herausforderung in der Flüchtlingsthematik ist die menschenwürdige Unterbringung“, sagt Pforzheims Sozialbürgermeisterin Monika Müller. Zur Menschenwürde zähle aber auch, eine Arbeit zu haben. Deshalb hat sich gestern auf Initiative der IHK Nordschwarzwald ein regionales Netzwerk gegründet, dass die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt erleichtern will.

Pforzheim/Enzkreis. Dieses Netzwerk hat sich nach Auskunft von IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Keppler zur Aufgabe gesetzt, Strukturen zu schaffen, die helfen, die Flüchtlinge entsprechend zu qualifizieren und ihnen so den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen. Dabei betont Keppler, wie wichtig es angesichts des drohenden Fachkräftemangels sei, diese schwierige Aufgaben zu meistern. Gleichzeitig warnt er aber vor überzogenen Erwartungen. „Die Euphorie bezüglich der berufsbezogenen Qualifikationen der meisten Flüchtlinge ist verflogen“, pflichtet ihm Reiner Neth von der Handwerkskammer Reutlingen bei. Sie beteiligt sich ebenso wie die Handwerkskammer Karlsruhe an dem Netzwerk wie auch der DGB Nordbaden, die Landkreise Calw, Enzkreis und Freudenstadt, die Stadt Pforzheim, die Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, die Diakonien aus den Stadt- und Landkreisen der Region und die Berufsförderungswerke Bad Wildbad und Schömberg. Einig sind sich die Teilnehmer am runden Tisch darüber, dass die vielfältigen Aufgaben bei der Integration in den Arbeitsmarkt nur gemeinsam gelöst werden können. „Vereinzelter Aktionismus bringt nichts“, findet Martin Keppler.

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