Stechender Geruch löst Atemwegsreizungen aus
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Grund für Chemiewolke in Wimsheim weiter unklar – Fachabteilung des Polizeipräsidiums übernimmt Ermittlungen
Wimsheim (pol). Nach wie vor ist unklar, wie es zu der heftigen chemischen Reaktion in einer Wimsheimer Firma kommen konnte, in deren Folge am Donnerstagnachmittag eine gelb-rote Gefahrstoffwolke freigesetzt wurde (wir berichteten). Die Rauchwolke enthielt nach Messungen der Feuerwehr nitrose Gase, die bei entsprechender Konzentration giftig sind und aufgrund ihres stechenden Geruchs Atemwegreizungen hervorrufen können.

Großalarm an der Daimlerstraße: Mehr als 80 Einsatzkräfte rücken in Wimsheim an. Foto: Ehmann
Durch die Einsatzleitung wurde ein Gefahrenbereich von 100 Metern festgelegt. Das betroffene Unternehmen und zwei angrenzende Firmen wurden evakuiert. Außerdem wurden die Zufahrtsstraßen in das Industriegebiet, in dem die Firma ihren Sitz hat, sowie die angrenzende Landesstraße 1175 und die Kreisstraße 4565 bis gegen 18.25 Uhr gesperrt. Die beiden Straßen verbinden Wimsheim mit Friolzheim und Tiefenbronn. Die Anwohner wurden durch Hinweise im Verkehrswarnfunk und Lautsprecherdurchsagen auf die Gefahrensituation aufmerksam gemacht und gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr bekämpfte die Rauchwolke mit einem Wassernebel, bis die chemische Reaktion abgeklungen war. Gefahrstoffmessungen außerhalb des unmittelbaren Unfallortes verliefen negativ. Der Einsatz dauerte laut Polizeimeldung bis etwa 20 Uhr.
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