Stadt plant Rückzug aus Ticketverkauf
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Klosterkonzerte: Maulbronner Schultes soll Ausstieg vorbereiten

Die Macher der Klosterkonzerte sollen Karten für das Festival mittelfristig ohne Unterstützung der Stadt verkaufen. Archivfoto: Fotomoment
Maulbronn. Die Stadt Maulbronn erwägt, sich aus dem Kartenverkauf für die Klosterkonzerte zurückzuziehen. Der Gemeinderat hat den Rathauschef Andreas Felchle damit beauftragt, den Ausstieg aus dem Verkauf in Gesprächen mit den Machern des Festivals anzubahnen. Die CDU hatte den Schritt per Antrag konkret für 2017 gefordert, um dadurch Kosten zu sparen. Hintergrund: Mehrfach hatte die Verwaltung in den vergangenen Jahren darauf hingewiesen, dass der Verkauf der Karten einen erheblichen Aufwand mit sich bringe und Personal im Rathaus binde. Im Gegensatz dazu sagte Bürgermeister Andreas Felchle im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung überraschend, dass ein Ausstieg aus dem Verkauf keine größere Entlastung der Verwaltung mit sich bringen würde. Stadtrat Hans-Peter Lehner (CDU) machte auf diesen Widerspruch aufmerksam und zeigte sich entsprechend irritiert. Noch in diesem Jahr aus dem Kartenverkauf auszusteigen, sei nicht der richtige Weg, so der Rathauschef. Die Geschäftsstelle der Klosterkonzerte sei derzeit noch nicht wieder besetzt, so dass der Verkauf der Karten eine Entlastungsfunktion habe. Felchle meinte mit Blick auf den Antrag: „Wenn schon diese Stoßrichtung, dann wäre eventuell zu beschließen, von 2017 an die 50000 Euro für die Klosterkonzerte nicht mehr bereitzustellen.“ Dieser Vorschlag wurde im Gremium jedoch nicht weiter diskutiert. Das Ende der umstrittenen Förderung, für die sich in der Vergangenheit vor allem der Bürgermeister immer starkgemacht hatte, würde die Organisatoren des Festivals vor große Probleme stellen.
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