Stadt Pforzheim ehrt Historikerin
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Pforzheim (pm). Die Stadt Pforzheim hat im Rahmen eines Festakts im Stadttheater den diesjährigen Reuchlinpreis an Professor Dr. Barbara Stollberg-Rilinger im Stadttheater verliehen. Sie gilt als eine der profiliertesten Historikerinnen Deutschlands. Ihre Forschungen zu Ritualen sowie zur symbolischen Kommunikation haben den Blick auf Herrschaftsausübung in der Vormoderne entscheidend verändert. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Sibylle Schüssler begrüßte Oberbürgermeister Peter Boch die Anwesenden. Er ging auf die Geschichte des Reuchlinpreises und auf den Namensgeber Johannes Reuchlin ein: Sein Name stehe für universelle Werte, für humanistische Werte, auf denen das gemeinsame Haus Europa errichtet worden sei. „Werte, die immer wieder als gefährdet zu erfahren sind, und die es immer wieder neu zur Sprache zu bringen gilt. Reuchlins Fragen sind heute so aktuell wie vor 500 Jahren“, so Boch. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim.
Bei der Preisverleihung waren auch die Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Petra Olschowski, und der Vize-Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Professor Dr. Axel Michaels, anwesend. In seiner Laudatio bescheinigte Michaels der Preisträgerin, mit ihrer historischen Forschung komplexe Mechanismen freigelegt zu haben, die ein neues Gesamtverständnis von Staat und Gesellschaft jener Zeiten erlaubten. Stollberg-Rilinger ist seit 1997 Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Uni Münster und trat zum 1. September 2018 ihre Position als neue Rektorin des Wissenschaftskollegs in Berlin an.
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