Spurensuche und Nachklang der Ausstellung
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Gedenkveranstaltung des Historisch-Archäologischen Vereins
Mühlacker (pm). Der Historisch-Archäologische Verein Mühlacker (HAV) veranstaltet am Valentinstag, 14. Februar, um 15 Uhr im Paulus-Gemeindesaal unter dem Titel „Sag mir, wo die Blumen sind...“ ein besonderes Gedenken: Vor genau 73 Jahren, am 14. Februar 1943, wurde der 18-jährige, aus Mühlacker stammende Bäckerssohn Erich Kautter in der Nähe von Charkow in der Ostukraine von einer tödlichen Kugel getroffen. Eigentlich sollte er nach dem Krieg die elterliche Bäckerei übernehmen.
Über die Reise von Inge Kautter, der Schwester von Erich, und deren Neffe Martin zum Grab des Gefallenen hat das Mühlacker Tagblatt ausführlich berichtet. Das war 2012, im Jahr, als in der Ukraine die Fußball-EM ausgetragen wurde. Die Stimmung im Land war euphorisch, erinnert sich Martin E. Kautter. Es wurde gebaut, und die Städte haben sich herausgeputzt. Dass die Reisenden sich nicht für das Fußballereignis interessierten, sondern für einen toten Soldaten, wurde von den Ukrainern verwundert und bewundernd aufgenommen. Die Menschen waren freundlich und hilfsbereit. Und so wurde sie „erfolgreich“, die Suche nach dem gefallenen Bruder und Onkel: Sie fanden den mutmaßlichen Sterbeort und das Grab auf dem deutschen Soldatenfriedhof bei Charkow, auf das Erich 2007 umgebettet wurde. Das Thema hat Martin E. Kautter nicht mehr losgelassen. Er besuchte mit seiner Tante zusammen nicht nur das sowjetische Ehrenmal bei Charkow, sondern später auch Soldatenfriedhöfe der Franzosen und der Briten in Frankreich.
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