Sprache des Herzens

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Die Uraufführung sorgt am Theater Pforzheim für ein volles Haus

Pforzheim. Das Theater spricht viele Sprachen – und manchmal muss man sich auch mit Händen und Füßen verständigen: So geschehen bei dem Projekt „Learn, Play and Work“ der Alfons Kern-Schule, dessen Stück „Newcomer oder Geschichten vom flüchtigen Leben“ ihre Uraufführung erleben durfte. Bereits vor dem Eingangsbereich des Pforzheimer Stadttheaters wird deutlich, was die Macher unter einer „integrativen Schulmaßnahme“ verstehen: Da tummeln sich junge Frauen mit Kopftüchern neben Schwarzafrikanern mit Baseballcaps und ihren Smartphones oder einer Gruppe mit jungen türkischen Männern, die sich angeregt unterhalten.

Sprache des Herzens

Das Newcomer-Ensemble präsentiert sich dem Theaterpublikum. Foto: Jähne

Ja, es gibt auch noch Leute, die deutsch sprechen in diesem bunten ethnischen Miteinander: Jutta Schamel, Abteilungsleiterin für berufliche Qualifikation an der Alfons-Kern-Schule, gibt Auskunft über die Entstehung und die Hintergründe des Schauspiels: „Das Stück ist im September aufgrund der Eigeninitiative unserer Schüler entstanden und beinhaltet insgesamt 22 Mitwirkende aus den derzeit häufigsten Krisen- und Flüchtlingsregionen.“ Zwischen 15 und 18 Jahre alt seien die jugendlichen Laienspieler, die ab Januar phasenweise vom Unterricht freigestellt wurden, um proben zu können. „Weil längst nicht alle Teilnehmer der deutschen Sprache mächtig sind, mischt sich zudem afrikanischer wie osteuropäischer Jargon in die Dialoge“, berichtet Schamel.

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