Spielabbruch beim FV Lienzingen

Etwas ratlos sind die Lienzinger nach dem Spielabbruch gegen Alemannia Wilferdingen II am Samstagnachmittag. Lienzingen führte mit 1:0, als Schiedsrichter Dieter Leins aus Bretten in der 85. Minute die Rote Karte gegen einen Wilferdinger Spieler zückte. „Ich habe es nicht richtig mitbekommen, ein Foul war es nicht. Der Spieler hat wohl irgendetwas zum Schiri gesagt, zumindest hat er gemeckert“, schildert Lienzingens Trainer Torsten Riexinger den Vorgang aus seiner Sicht. Den Platzverweis wollte die Wilferdinger Mannschaft jedenfalls nicht akzeptieren und verließ schließlich auf Anweisung eines ihrer Funktionäre geschlossen das Spielfeld und weigerten sich, die Begegnung fortzusetzen. Dem Referee blieb schließlich nichts weiter übrig, als die Partie abzubrechen. „Wir sind jetzt etwas ratlos, gehen aber davon aus, dass das Spiel für uns gewertet wird. Entweder 1:0 oder 3:0“, vermutet Riexinger. Dass es ein Wiederholungsspiel gibt, kann er sich nicht vorstellen. Der FV Lienzingen würde ein solches auch keinesfalls widerspruchslos akzeptieren, stellt Riexinger klar: „Wir lagen ja in Führung und haben uns nichts zuschulden kommen lassen.“