Spektakulärer Fund liefert viele Hinweise

Pforzheim. „Bereits 2012 haben auf dem Parkplatz erste Testgrabungen stattgefunden“, erklärt Folker Damminger, der bei der Außenstelle Karlsruhe des Landesamts für Denkmalpflege für die Mittelalterarchäologie im Regierungsbezirk Karlsruhe zuständig ist. Seit 2013 graben die Archäologen dort kontinuierlich, um die Überreste eines Dominikanerklosters, das um 1260 wohl als Fachwerkkloster gegründet wurde, freizulegen, so Damminger weiter. Bisher wurde in drei Abschnitten gegraben und dabei zuletzt die Ausgrabung der Kirche und der anschließende Bereich der Klausur des ehemaligen Dominikanerklosters abgeschlossen. Die aktuelle Ausgrabungsstelle befindet sich dort, wo einst der Westtrakt des Klosters stand. 2017 sollen die Grabungen in diesem Bereich fertig und das gesamte Projekt damit abgeschlossen sein. Die Arbeiten am ehemaligen Dominikanerkloster würden zu den größten Stadtgrabungen des Landes gehören, erklärt der Fachmann vom Landesamt für Denkmalpflege. Auch vom Finanzvolumen sei das Projekt eher im oberen Rahmen anzusiedeln. Bis zur Beendigung der Grabungsarbeiten müsse mit Kosten von über einer Million Euro gerechnet werden. Von noch größerer Bedeutung sei das Grabungsprojekt aber vor allem hinsichtlich der Landesgeschichte.