Skizzen aus dem Camp

Archiv

Pforzheim (pm). Vor 75 Jahren, am 22. Oktober 1940, deportierten die Nationalsozialisten fast alle Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland in das am Rand der Pyrenäen gelegene Lager Gurs. Von dort aus wurden die meisten von ihnen in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verschleppt und ermordet. Zur Erinnerung an dieses Geschehen zeigt die von Brigitte und Gerhard Brändle konzipierte und erarbeitete Ausstellung „Skizzen aus dem Camp de Gurs von Sigismond Kolos-Vari“ Zeichnungen, die der in Ungarn geborene und in Paris tätige Künstler Sigismond Kolos-Vari während der Zeit seiner Internierung in Gurs geschaffen hat. Zusammen mit dokumentarischen Fotos und Texten der Internierten berichten die Skizzen Kolos-Varis von den unmenschlichen katastrophalen Lebensbedingungen im Lager. Die Ausstellung, die noch bis zum 30. Oktober im Lichthof und ersten Obergeschoss des Alten Rathauses in Pforzheim zu sehen ist, gedenkt der 195 jüdischen Menschen aus Pforzheim, von denen nur 55 den Nazi-Terror überlebt haben, und mahnt an die Achtung der Menschenrechte für Vertriebene und Flüchtlinge.

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen

Artikel empfehlen