Sirenen: Anfrage löst Alarmstimmung aus

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Maulbronn (md). Eine Anfrage aus den Reihen der Bürgerlichen Wählervereinigung (BWV) hat die Maulbronner Verwaltungsspitze bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Alarmstimmung versetzt. Vor dem Hintergrund des Sirenentests, der kürzlich in der Region stattfand, wollte BWV-Stadtrat Jürgen Link wissen, wie die Situation in Maulbronn ist. Ordnungsamtsleiter Martin Gerst, zugleich Feuerwehrkommandant der Stadt Maulbronn, erklärte, dass die Sirenen auf den Dächern der Stadt vor 20 Jahren außer Betrieb genommen worden seien. „Die bestehenden Sirenen mit Handsteuerung, die nicht gänzlich abmontiert wurden, können auch nicht mehr aktiviert werden“, merkte er an. Wenn man das Warnsystem wieder haben wolle, müsse man sich näher mit dem Thema befassen. An dieser Stelle schaltete sich Bürgermeister Andreas Felchle mit einer klaren Ansage ein: „Nicht mal in tausend kalten Wintern!“

Was beim Rathauschef kategorisch auf Ablehnung stößt, ist andernorts trotz Warn-Apps per Mobiltelefon durchaus ein Mittel, um die Bevölkerung zu alarmieren. Hans-Peter Lehner (CDU) brachte mit dem Fall eines plötzlichen nächtlichen Hochwassers ein Beispiel dafür an, dass eine Warnung per Sirene sinnvoll sein kann. Darauf setzt etwa die Stadt Bretten, die ein flächendeckendes Sirenennetz für rund 275000 Euro aufbaut hat.

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