Silvester-Kracher in der Stammtischrunde
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So was, da sind sich am Stammtisch alle einig, geht gar nicht. Wo üblicherweise – und das nicht immer zimperlich – über die Unfähigkeit der Politik und der jeweiligen VfB-Oberen philosophiert wird, gibt es zum neuen Jahr nur ein Thema. „Des isch“, meint der Kollege Adalbert und nimmt einen tiefen Schluck, „a Sauerei!“

Adalbert muss es wissen, schließlich ist er Nebenerwerbslandwirt mit Tierhaltung, und obwohl er das Leben in der Großstadt vorrangig aus dem Fernsehkrimi kennt, ist ihm der Beifall seiner Zuhörer gewiss: Was zu Silvester in Köln, in Stuttgart und anderswo passiert ist, ist eine echte Schweinerei – und an unorthodoxen Lösungsansätzen fehlt es, erhitzt vom lebhaften Gespräch und dem vierten Viertele Roten, nicht. „So weit isch’s komma“, beklagt Adalbert nun zum wiederholten Mal und gibt der adretten neuen Bedienung Babsi, die eben abdreht, einen liebevollen Klaps. „Raketa en d’ Leut schießa, klaua ond dann no wildfremde Fraua begrapscha ...“
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