Schiri-Mangel: Notruf verhallt ungehört
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Obmann Streckfuss warnt vor Punktspielen ohne Unparteiische und fordert von den Fußballvereinen mehr Engagement
Weil Schiedsrichter angepöbelt, beleidigt, bedroht und immer wieder auch zum Opfer physischer Gewalt werden, hat kaum einer Lust auf das schwierige Ehrenamt. Im Amateurfußball der Region ist der Mangel an Unparteiischen schon jetzt ein Riesenproblem.

Ein respektvoller Umgang mit Schiedsrichtern ist wünschenswert. Doch Unparteiische werden immer wieder beleidigt und bedroht, häufig auch aus den Reihen der Zuschauer. Archivfoto: Eigner
Enzkreis. Wenn der Trend anhält, dann müssen in den unteren Ligen in naher Zukunft verstärkt Freiwillige aus dem Umfeld der Fußballclubs ran. Erscheint kein geprüfter Schiedsrichter, müssen sich die Vereine auf eine anwesende Person einigen, die zur Pfeife greift, um das Spiel zu leiten. „Wir haben in der Kreisliga B schon jetzt ein großes Problem. Die Vereine sind sich gar nicht bewusst, wohin die Entwicklung führt. Da pfeift dann irgendeiner, der keine Ahnung hat, der nicht geprüft wurde und der nicht unvoreingenommen ist“, warnt Eckhart Streckfuss, Obmann der Schiedsrichtergruppe Vaihingen/Enz. Am kommenden Mittwoch, 13. Januar, geht im Clubheim des SV Illingen ein Infoabend über die Bühne, der sich an Fußballbegeisterte richtet, die Interesse am Schiedsrichteramt haben. Mindestens 15 Teilnehmer müssen sich anmelden, damit der sogenannte Neulingskurs zustande kommt. Fakt ist: Bis zum gestrigen Donnerstag standen nur 13 Kandidaten auf der Anmeldeliste.
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