SG Stromberg in den Startlöchern
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Der TSV Ötisheim geht im Nachwuchsfußball eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Maulbronn und der Spvgg Zaisersweiher ein
Guten Fußball und optimale Trainingsbedingungen bieten und die Abwanderung der jungen Spieler in den Pforzheimer Raum stoppen, diese Ziele wollen die Fußball-Jugendabteilungen des TSV Ötisheim, des TSV Maulbronn und der Spvgg Zaisersweiher zukünftig gemeinsam verfolgen. Die Vereine bringen Teile ihrer Jugendmannschaften ab der kommenden Saison unter das Dach der neu gegründeten SG Stromberg.

Die drei Jugendleiter (vordere Reihe v. li.) Peter Martin (Spvgg), Heike Himmelsbach-Ihli (TSV Maulbronn) und Holger Deimel (TSV Ötisheim) präsentieren das neue Trikot der SG Stromberg. Spvgg-Vorstand Axel Brüstle, Maulbronns Jugendtrainer Armando Vaz und Thomas Müller, Abteilungsleiter Fußball aus Ötisheim (hintere Reihe v. li.) , sind von dem neuen Konzept überzeugt. Foto: Schröder
Ötisheim/Maulbronn. Während bei den Bambini, der F- und der E-Jugend in den meisten Vereinen reger Andrang herrscht, wird es bereits ab der D-Jugend schwieriger, Fußballer zu finden und Mannschaften in den Spielbetrieb zu schicken. Spätestens in der C-Jugend haben gerade kleinere Vereine zu kämpfen. Viele Spieler streben nach Höherem und wechseln zu größeren Vereinen oder hängen die Kickschuhe ganz an den Nagel. Auch die Fußballerinnen, die bislang mit den Jungs zusammen kicken durften, müssen sich nach der C-Jugend nach reinen Mädchenmannschaften umschauen. Bereits jetzt wollen Spieler und Eltern wissen, wie es weitergeht. Kommt die ältere Jugend nach der Saison überhaupt zustande oder muss man sich anderweitig orientieren? Grund für Holger Deimel, Jugendleiter des TSV Ötisheim, bei seiner Kollegin aus Maulbronn, Heike Himmelsbach-Ihli, und Peter Martin aus Zaisersweiher anzuklopfen. „Das Interesse für das Thema war sofort da und die Chemie hat gestimmt“, so Deimel. Denn auch die Klosterstädter plagen Nachwuchssorgen. Bereits zum Start der Saison 2015/16 haben sich B- und C-Jugend aus Maulbronn und Zaisersweiher zusammengetan, während die A-Jugenden beider Vereine Spielgemeinschaften mit Lienzingen und Sternenfels bildeten. „Das hat jetzt ein Jahr wunderbar funktioniert, deshalb sind wir sehr optimistisch, dass auch die neue Konstellation mit dem TSV Ötisheim Früchte tragen wird“, so Heike Himmelsbach-Ihli. Ab der C-Jugend aufwärts werden deshalb mit Beginn der Saison 2016/17 alle Jugendmannschaften aus Ötisheim, Maulbronn und Zaisersweiher gemeinsam als SG Stromberg auflaufen. Und das in weißen Trikots: „Blau-grün-rote Trikots hätten auch komisch ausgesehen“, scherzt die Maulbronner Jugendleiterin in Anspielung auf die jeweiligen Vereinsfarben. Doch das neutrale Weiß, so Holger Deimel, soll den Spielern vor allem signalisieren, dass sie fortan gemeinsam für die SG an den Start gehen. Langfristig, so sind sich aber alle Beteiligten einig, wolle man die aktiven Mannschaften an die jeweiligen Vereine binden und Spielgemeinschaften umgehen. „Mit der SG wollen wir vorgreifen und auch die schwächeren Spieler an uns binden. Aus diesem Potenzial können die aktiven Mannschaften dann später schöpfen“, ist sich die Maulbronner Jugendleiterin sicher. „Und ehrlich gesagt, auf die spannenden Derbys will ja auch niemand verzichten.“
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