Romantische und heroische Töne

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Pforzheim (pm). Im fünften Sinfoniekonzert am Theater Pforzheim am Sonntag, 8. Mai um 19 Uhr steht mit der Alt-Rhapsodie von Johannes Brahms ein symphonisches Vokalwerk im Mittelpunkt. Brahms vertont Auszüge aus Johann Wolfgang von Goethes Harzreise im Winter und präsentiert ein faszinierendes Klanggemälde, in dem Vokal- und Orchesterfarben miteinander verschmelzen. Der romantische Weltschmerz, der den Beginn des Werkes dominiert, weicht zusehends einer trostvollen, religiösen Stimmung und mündet in einem versöhnlichen, transzendentalen Schluss.

Als Kontrast zu dieser romantischen Schicksalsergebenheit klingen in der 2. Sinfonie von Ludwig van Beethoven geradezu heroische Töne an. Er komponierte dieses Werk, als seine Ohren begannen zu ertauben. Als Reaktion darauf schrieb er an seinen Jugendfreund Franz Gerhard Wegeler. „Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen, ganz niederwerfen wird es mich nicht.“ Abgerundet wird dieses Werk von der 2. Sinfonie von Robert Schumann, in der sich der feierliche Gestus der Klassik mit romanischer Sehnsucht verbindet.

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