Romanfiguren leben weiter
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„Neues Leben im Haus an der Enz“: Stieglitz-Verlag veröffentlicht Fortsetzung eines 2017 erschienenen Buchs mit viel Lokalkolorit
Amalie, Ferdinand, Hedwig und Wilhelm haben mehr zu erzählen, als zwischen zwei Buchrücken passt. Dies wurde der Autorin Anneliese Zorn schnell klar, die den fiktiven, aber von realen Schicksalen inspirierten Protagonisten des Romans „Das Haus an der Enz“ einen zweiten Band gewidmet hat.
Autorin Anneliese Zorn. Foto: privat
Enzkreis/Tiefenbronn. „Neues Leben im Haus an der Enz“ heißt das aktuelle, im Stieglitz-Verlag erschienene Werk logischerweise, setzt es doch die Biografien der von Erstem und Zweitem Weltkrieg, von Radikalisierung und Unrechtssystem gebeutelten Hauptpersonen fort. Die in Tiefenbronn lebende Autorin schildert anschaulich, wie nach der Stunde Null die Karten neu gemischt werden, wie sich die Menschen in Zeiten von Lebensmittelknappheit und Zerstörung orientieren, wie Opfer um ihre Existenz kämpfen, alte Rechnung beglichen werden und mancher „Täter“ straflos davonkommt. Dabei reiht sie bei aller Authentizität, die sich aus intensiver Recherchearbeit ergibt, aber keinesfalls Geschichtslektion an Geschichtslektion, sondern gibt den Entwicklungen ein menschliches Antlitz. Auch kleine Freuden, Alltägliches, individuelle Schicksale haben ihren Platz in der Fortsetzung des 2017 veröffentlichten ersten Teils.
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