Regenschlacht endet auf dem 30. Platz

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Dominic Vincon hat mit seinem Team Pech in Frankreich

Le Castellet (pm). Zur 83. Ausgabe des 24-Stunden-Klassikers beim Bol d’or in Le Castellet (Frankreich) hat Motorradrennfahrer Dominik Vincon aus Knittlingen mit dem Team LRP Poland den 30. Gesamtplatz geholt. Mit dabei waren 55 weitere Teams aus aller Welt.

Regenschlacht endet auf dem 30. Platz

Dominic Vincon fährt mit seinem Team auf Platz 30.Foto: Maik Mennicke & Manfred Nibel

Nach einer schwierigen Anfangsphase mit starkem Niederschlag hatte Vincon einige Plätze aufzuholen. „Durch ein kleines Missverständnis kam ich am typischen Le-Mans-Start nicht ganz so gut weg“, berichtete er nach seinem ersten Stint auf dem 5,81 Kilometer langen Rennkurs „Paul Ricard“. Als Stint wird im Motorsport ein Rennabschnitt zwischen zwei Boxenstopps bezeichnet. Es gelang Vincon immerhin, von Position 40 auf 28 vorzufahren. Anschließend übergab er das Motorrad an den erstmals im Team fahrenden Marc Neumann. Spektakulär wurde es nach zwei Stunden und 43 Minuten. Das Rennen musste vorzeitig unterbrochen werden, weil es wegen starken Regens, der einherging mit Windböen und Gewitter, zu gefährlich wurde. Und weil sich die Bedingungen und auch die Wetterprognosen nach mehreren Stunden Unterbrechung nicht besserten, sah sich der Veranstalter in der Pflicht, die Veranstaltung bis zum nächsten Morgen zu unterbrechen. Der Neustart am Sonntag wurde unter immer noch feuchten Bedingungen hinter dem Safety Car wieder aufgenommen. Auch hier saß Vincon auf der BMW als Erster im Sattel. Nach einer etwas gewagten, aber dennoch guten Entscheidung auf Intermediate Reifen zu starten, absolvierte er in den morgendlichen Stunden aufgrund seiner ausgeprägten Streckenkenntnis und Erfahrung direkt einen Doppelstint. Allerdings krachte am Ende dieser Rennphase ein schnellerer Fahrer beim Überholvorgang heftig in die von Vincon pilotierte BMW S1000RR. Es kam zwar nicht zum Sturz, jedoch brach der Lichtmaschinendeckel. Die Reparaturarbeiten hatten ihren Preis. Das Team verlor in der Box wertvolle Zeit und wurde auf Position 46 zurückgeworfen. Im weiteren Verlauf des turbulenten Rennens trocknete die Strecke vollständig ab, und das Fahrer-Trio kämpfte sich von diesem Zeitpunkt an ohne weitere Probleme wieder nach vorne auf Platz 30. Diese kämpferische Leistung wurde mit sieben WM-Punkten belohnt.

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