Rechte kommen nach Pforzheim

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Als extremistisch eingestufter Verein organisiert Veranstaltung

Pforzheim (md). Der Pforzheimer Verein „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“, der vom Landesamt für Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird, hat in einer Pforzheimer Gaststätte am vergangenen Sonntag vom Nachmittag bis zum Abend eine Veranstaltung durchgeführt, die nach Angaben des Polizeipräsidiums Karlsruhe rund 150 Teilnehmer aus der rechtsextremen Szene angezogen hat. Nähere Angaben zur Art der Veranstaltung kann die Polizei jedoch nicht machen, auch nicht dazu, wo die Veranstaltung genau stattgefunden hat. „Wir wissen, wo es war, wir hatten die Veranstaltung auf dem Schirm, und wir hatten ein Auge darauf“, teilt der Sprecher auf Nachfrage mit. Die Veranstaltung sei weder „öffentlichkeitswirksam“ gewesen, noch habe es Probleme gegeben, so der Polizeisprecher.

Rechtsextremisten nutzen laut dem Landesamt für Verfassungsschutz Ereignisse der jüngeren deutschen Geschichte, insbesondere aus der Zeit des Nationalsozialismus, häufig als „Gedenktage“. Sie hielten an diesen Tagen Demonstrationen, Mahnwachen oder andere Veranstaltungen ab. Als Beispiel hatte der Verfassungsschutz auch schon einmal den „Freundeskreis ‚Ein Herz für Deutschland‘, Pforzheim e.V.“ (FHD) genannt. Der FHD Pforzheim, der über eine feste Organisationsstruktur verfüge, mache in gewissen Abständen durch Veranstaltungen mit bundesweit bekannten Rechtsextremisten in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam. „Abgesehen von Vortragsveranstaltungen trat der FHD Pforzheim in den letzten Jahren insbesondere durch die Durchführung von ,Mahnwachen‘ in Erscheinung. Diese finden jeweils am 23. Februar statt, dem Jahrestag der Bombardierung Pforzheims im Zweiten Weltkrieg“, so der Verfassungsschutz.

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