Publikum feiert Orchester und Solisten
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Harmonika-Spielring „Platte“ Wiernsheim entführt bei seiner Akkordeon-Soireé in ganz unterschiedliche Klangwelten
Wiernsheim. Keine Frage: Es lohnte sich, den milden, strahlend schönen Sonntagabend statt auf der heimischen Terrasse in der dunklen Wiernsheimer Mauritiuskirche zu verbringen. Warum? Weil der Harmonika-Spielring „Platte“ Wiernsheim zu einer Akkordeon-Soirée eingeladen hatte, die musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau bot.
Das von Uwe Müller geleitete erste Orchester zeigt sich vor den Wertungsspielen im Mai beim Konzertabend in der Wiernsheimer Mauritiuskirche in starker Form. Foto: Bischoff-Krappel
Gleichsam als Generalprobe und Standortbestimmung für die anstehenden Wertungsspiele in Waldbronn und Innsbruck warteten die drei Orchester des Vereins in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche mit einem breitgefächerten Repertoire auf. Zum Auftakt des Konzertabends brachte zunächst das Schülerorchester mit Spielfreude und höchster Konzentration die Suite „Klangbilder“ von Sebastian Klein zu Gehör. Die Solisten Silke Huber und Michael Rettig, die auch als Ausbilder beim Harmonika-Spielring tätig sind, zeigten als Akkordeon-Duo, dass sie Meister auf ihren Instrumenten sind. Mit im Wechsel behutsamen und feinfühligen, dann wieder mitreißenden und atemberaubend schnellen Klängen stellten die beiden Musiker mit Melodien aus der Nussknacker-Suite von Tschaikowsky und dem Werk „Pensamiento“ von Sebastian Klein eindrucksvoll ihre Virtuosität unter Beweis. Das Jugendorchester des Harmonika-Spielrings überzeugte unter dem temperamentvollen und sicheren Dirigat von Michael Nagel mit fein modulierter Klangfülle und ausdrucksvollem Spiel beim Vortrag der „Drei Musketiere“ von Adolf Götz. Den Abschluss der Soirée machte das erste Orchester unter der souveränen Leitung von Uwe Müller mit den „Dalmatinischen Tänzen“, einem „Meilenstein der Akkordeonorchester-Literatur“, wie Moderator Manfred Teply ankündigte. Ob schwungvoll und lebensfroh beim bosnischen „Kolo“, ob schwermütig und nahezu bedrohlich bei der „Hirtenweise“ aus Montenegro: das erste Orchester machte auf der Zielgeraden zu den im Mai anstehenden Wertungsspielen deutlich, dass es die internationale Konkurrenz nicht scheuen muss. Mit viel Applaus wurden die hochkarätigen musikalischen Darbietungen der Orchester und Solisten vom Publikum in der Mauritiuskirche belohnt.
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