Prekäre Lage in Sternenfels spitzt sich zu
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Kämmerer Norman Tank überrascht den Gemeinderat mit einer Hiobsbotschaft: Gewerbesteuereinnahmen fließen nicht wie erhofft
Sternenfels. Der Sternenfelser Gemeinderat hat bei seiner letzten Sitzung am vergangenen Donnerstag den im Januar von der Verwaltung eingebrachten Haushaltsplan 2016 beraten. Die Worte von Bürgermeister Werner Weber von vor einem Monat dürften dabei allen im Ohr geblieben sein: Die Gemeinde müsse, sagte er, einen strengen Sparkurs fahren, es stünden einige „unangenehme Entscheidungen“ auf der Ausgabenseite an.
Und das, obwohl sich die Lage unter anderem wegen geplanter 1,2 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen – 2015 waren es nur 800000 – zu bessern schien. Wie aber Kämmerer Norman Tank sagte, habe es hier nun neue Entwicklungen gegeben: „Wir müssen daher die ursprünglichen Annahmen auf den Wert des Vorjahres herunterkorrigieren.“ Das sei, wie Werner Weber hinzufügte, eine „Vorsichtsmaßnahme“, um nicht am Ende des Jahres ein böses Erwachen zu erleben. Bekannt ist, dass sich Sternenfels in einer finanziell prekären Lage befindet. Der Schuldenstand – ohne Kassenkredit – liegt, wie aus den Sitzungsunterlagen hervorgeht, bei knapp zwei Millionen Euro. Das entspricht bei einer Einwohnerzahl von etwa 2700 einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 700 Euro. Bis zum 31. Dezember soll die Verschuldung auf rund 1,6 Millionen Euro sinken.
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