Pläne für Reha-Werkstätten sorgen für Irritation

Archiv

Offenbar setzen der Enzkreis und Pforzheim auf mehr Wettbewerb unter den Trägern – CDU-Kreistagsfraktion will für Klarheit sorgen

Pforzheim/Mühlacker (pm). Die beiden Reha-Werkstätten des Caritasverbandes für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in Pforzheim und Mühlacker reichen nicht mehr aus, um die Nachfrage abzudecken. „Zusammen 160 Plätze sind vorhanden, weitere 50 bis 60 für Pforzheim und den Enzkreis sind notwendig“, sagte Caritasdirektor Frank Johannes Lemke bei einem Besuch der CDU-Kreistagsfraktion. Seit 1975 kümmere sich der Caritasverband um die Hilfe für diesen Personenkreis und habe zudem mit seinen gemeinnützigen Integrationsbetrieben neue Wege beschritten, um feste Arbeitsplätze zu schaffen.

Den Anstoß für die Sitzung der CDU-Kreisräte beim Caritasverband gaben Berichte im Kreis Ludwigsburg, wonach die dortigen Hermann-Lorch-Werkstätten eine Erweiterung ihrer Aktivitäten für Menschen mit Behinderung im Enzkreis planen. Bisher hatte sich die Einrichtung auf den Kreis Ludwigsburg beschränkt. Hintergrund sei ein überregional ausgeschriebenes Interessenbekundungsverfahren des Enzkreises und der Stadt Pforzheim, wonach ein Träger für eine neue Werkstatt für Menschen mit psychischer Behinderung gesucht werde. Lemke bestätigte gegenüber den Kreispolitikern aus dem Enzkreis, dass es ein solches Verfahren tatsächlich gebe, heißt es in einer Pressemitteilung der Unionsfraktion. Er habe sich auch über diese neue Entwicklung gewundert, denn „bisher galt im Enzkreis und auch in der Stadt Pforzheim stets der Grundsatz der Regionalisierung. Mit anderen Worten: Regionale Aufgaben werden auch von den regionalen Akteuren gelöst.“

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen

Artikel empfehlen