Orden für Narren in ganz Deutschland

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Kunstprägeanstalt Henecka beliefert sogar Kunden auf Helgoland

Wenn die Faschingsnarren sich in der fünften Jahreszeit so richtig warmlaufen, können Rüdiger Henecka und seine 15 Mitarbeiter langsam wieder Luft holen. Für seine Kunstprägeanstalt ist die Saison dann fast gelaufen.

Orden für Narren in ganz Deutschland

Presskraft von 50 Tonnen: die alte Prägepresse, an der der Randolf Hölzle recht klein wirkt. An ihr werden die Rohlinge für Orden und Medaillen in einem ersten Schritt bearbeitet.

Pforzheim. Zehntausende von Orden werden von Pforzheim aus an Faschingsvereine in ganz Deutschland verschickt. „Wie viel Orden wir jedes Jahr machen? Das kann ich beim besten Willen nicht sagen“, erklärt Henecka. Auch die Anzahl der archivierten Vorlagen seien unmöglich zu zählen. Was Abzeichen, Orden und Amtsketten – „eben alles, was ein Vereinsherz höher schlagen lässt“ – betrifft, pendelt sich die Schätzung von Henecka bei 30000 Stück ein. In den verwinkelten Räumen der Prägewerkstatt an der Lindenstraße, die 1896 vom Modelleur, Graveur und Ziseleur Eugen Schmidhäussler gegründet, 1945 vollständig zerstört und von Rüdiger Heneckas Vater 1946 übernommen wurde, scheinen sich Schubladen wundersam zu vermehren. In den Schränken ruhen sie dicht an dicht, speziell gefertigte Vorlagen, aber auch „Massenware“ sowie natürlich das dazu gehörige Prägewerkzeug. Und das ist unterschiedlich aufwendig gestaltet. Wie auch die Faschingsorden, die von der Lindenstraße aus zu Vereinen und Faschingsgesellschaften in ganz Deutschland verschickt wird. „Wir haben sogar auf Helgoland einen Kunden“, sagt Rüdiger Henecka.

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