Opfer leidet unter Alpträumen
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Brutaler Mann will junge Frau vergewaltigen und steht jetzt vor Gericht
Pforzheim. „Verpiss dich!“, empfahl die 28-Jährige. Es war der Abend des 26. September, gegen 21.25 Uhr. Die junge Frau war aus einem Fitnessstudio gekommen und hatte rasch noch ein paar Einkäufe erledigt. Auf dem Heimweg bemerkte sie einen nicht sehr großen, aber kräftig gebauten Mann, der ihr offensichtlich folgte. Wenn sie die Straßenseite wechselte, tat er es auch, blieb sie stehen, stand auch er. Ob er sie verfolge, fragte sie ihn. „Die Straße ist für alle da“, nuschelte er. Gleich darauf rannte er auf sie zu, zerrte sie in ein Gebüsch an der St.-Georgen-Straße, warf sie zu Boden und griff ihr zwischen die Beine. „Ich fick’ dich“, kündigte er an. Gestern musste sich der ebenfalls 28-Jährige wegen sexueller Nötigung vor der Auswärtigen Großen Strafkammer unter Vorsitz des Richters Andreas Heidrich verantworten. Die Tat, die ihm Oberstaatsanwältin Gabriele Gugau vorwarf, gab er unumwunden zu. Die hübsche junge Frau hatte ihm gefallen, sodass er ihr nachgegangen war. Es könnte ja was werden, habe er sich so gedacht. Dass sein Opfer, das eine Fachhochschule besucht und künstlerische Ziele im Leben verfolgen möchte, wenig mit dem arbeitslosen Gelegenheitsjobber im Sinn haben könnte, hatte in seinem Kopf wohl keinen Platz.
Als er im Gebüsch zielgerichtet zugriff, schrie die Frau so laut sie schreien konnte, berichtete sie jetzt als Zeugin vor Gericht. Erschrocken lockerte der Mann seinen Griff, so dass die Frau fliehen konnte. Im selben Moment kamen aus einem benachbarten Haus drei junge Leute herausgespurtet, zwei Männer und eine Frau, die den Schrei gehört hatten, und hielten den Mann fest, bis die Polizei da war. Das Opfer leidet übrigens bis heute unter Angstzuständen und Alpträumen.
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