Olympia findet ohne Jaqueline Schellin statt

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Der Traum von Rio de Janeiro platzt mit einer Schulterniederlage

Istanbul. Ihre letzte Chance zu einem Start bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro konnte Freistilringerin Jaqueline Schellin vom TV Mühlacker nicht nutzen. Beim letzten Qualifikationsturnier in Istanbul schied sie im Achtelfinale aus und musste ihre Hoffnungen begraben. Das Turnier in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm mit 22 Starterinnen hatte am Samstag im Bagcilar-Sports-Complex gut für Schellin begonnen: In der Qualifikation traf sie auf Silvia Felice aus Italien. Taktisch klug ringend legte sie schon in der ersten Runde eine 3:0-Führung vor, baute diese mit einem Beinangriff auf 4:0 Punkte aus. Als die Italienerin in der Schlussminute alles riskierte, nutzte dies Schellin geschickt zu einem Konter und kam kurz vor Kampfende (5,56 Minuten) zum Schultersieg.

Die U23-Europameisterin Evin Demirhan war ihre Gegnerin im Achtelfinale: Zunächst gab das Kampfgericht eine Einserwertung für die Türkin, die aber nach einem Einspruch der deutschen Trainerbank und Videobeweis in ein 1:0 für Schellin umgewandelt wurde, weil Demirhan den Mattenrand betreten hatte. Dann aber ließ sich Schellin von der Türkin zu Boden reißen, geriet in eine gefährliche Lage und trotz harter Gegenwehr der Deutschen feierte Demirhan nach 4,12 Minuten zum Schultersieg. Da nur die Finalteilnahme die Qualifikation für Rio bedeutet hätte, war das Traum für Jaqueline Schellin geplatzt, sie musste sich mit Platz neun begnügen. Die Türkin verpasste durch ein 2:12 im Halbfinale gegen Vinesh Vinesh aus Indien die Qualifikation ebenfalls. Neben der Inderin zog die Polin Iwona Matkowska ins Finale ein, beide qualifizierten sich damit für die Olympischen Spiele.

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