Ökostrom-Anteil steigt auf 50 Prozent
Archiv
Grundsatzdebatte im Illinger Rat mit gegenseitigen Vorwürfen – Am Ende steht ein knappes Ergebnis für mehr Ökostrom
Illingen. Manche Diskussionen kommen im Illinger Rat so sicher wie das Amen in der Kirche. Etwa, wenn es darum geht, wie hoch der Anteil des Ökostroms sein soll, den die Gemeinde bezieht. Vorschlag der Verwaltung in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwochabend war, dass künftig 25 Prozent des Strombedarfs mit Ökostrom gedeckt werden. Davon ausgenommen seien allerdings die Wasserversorgung, die Straßenbeleuchtung und die Abwasserentsorgung, die eigentlich einen Löwenanteil des Stromverbrauchs ausmachen. Unter dem Strich fließt der Ökostrom also nur in die gemeindeeigenen Immobilien. Die Mehrkosten die hier bei einem 25-Prozent-Ökoanteil entstehen, betragen etwa 2300 Euro im Jahr.
Recht kurzfristig musste der Gemeinderat am Mittwochabend über die Stromversorgung entscheiden. Denn die Gemeinde will sich an einer Bündelausschreibung einer Dienstleistungsgesellschaft des Gemeindetags für den kommunalen Strombedarf beteiligen und muss den Neckar-Elektrizitätsverband bis Ende Februar beauftragen. „Die Frist läuft ja schon morgen ab“, wunderte sich Jürgen Claß (Grüne). „Was passiert, wenn wir jetzt ablehnen?“ Dann müsse man sich den Strom eben auf dem freien Markt besorgen, antwortete Bürgermeister Harald Eiberger. Wobei allerdings in der Vergangenheit die Bündelausschreibung nieGegenstand von Diskussionen war, sondern immer nur der Anteil des Ökostroms.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen