Öffentliches Wohnzimmer

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Bettina Schelker begeistert beim zweiten Music@Faust-Museum-Konzert in besonderer Atmosphäre

Knittlingen. Nur ein im Dunkeln fast zu übersehendes Plakat im äußeren Eingangsbereich des Faust-Museums am Kirchplatz deutete am Samstag auf einen ganz besonderen Gast hin. Bettina Schelker, Singer-Songwriterin aus der Schweiz, machte auf ihrer Welttour Halt in einer ungewöhnlichen Konzertlocation.

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Bettina Schelker und Mike Bischof. Foto: Czop

Die zweite Runde der Veranstaltungsreihe „Music@Faust-Museum“, eine Zusammenarbeit mit dem Kulturkeller Cellarium, lockte rund 60 Gäste in den Ausstellungsraum im ersten Stock des Museums und meldete mit dieser überschaubaren Besucherzahl „ausverkauft“. Erklomm man die knarrenden Holztreppen im Inneren des Fachwerkhauses, bot sich im ersten Geschoss eine unerwartet gemütliche, warme, fast schon wohnzimmerartige Atmosphäre. Recht beengt ging es zwischen den Stuhlreihen zu, die sich um die Glasvitrine in der Mitte des abgedunkelten Raumes wanden. Zwei Scheinwerfer deuteten auf die Ecke zwischen den Exponaten, in der Bettina Schelker in Begleitung ihres Gitarristen Mike Bischof ein über zweistündiges Hit-Feuerwerk zündete und den Beweis lieferte, dass außer zwei Gitarren und zwei Stimmen nichts nötig ist, um die Zuhörer zu fesseln. Mal verträumt melancholisch, mal feurig tanzbar und groovend – Schelker und Bischof beherrschten mühelos alle Facetten. Besonders Mike Bischof wusste seiner E-Gitarre immer wieder feine Melodien, Licks und virtuose Soli zu entlocken sowie die Pausen zum Umstimmen der Gitarre seiner stimmgewaltigen Sängerin mit „Liftmusik“ zu füllen, während Bettina Schelker auf ihrer Akustikgitarre den Groove stetig am Laufen hielt.

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