„Nicht mit Direktmandat gerechnet“

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Stefanie Seemann (Grüne)

Stefanie Seemann ist gegen 21 Uhr gerade auf der Heimfahrt vom grünen Kreisbüro in Pforzheim nach Mühlacker, als unsere Zeitung sie am Handy erreicht. Auf einem Wahlplakat hatte sich die Stadträtin als „Gipfelstürmerin und Gestalterin“ charakterisiert, und kein Etikett könnte am Wahlabend passender für die Grüne sein, die im Wahlkreis 44 Enz überraschend das Direktmandat erobert hat und künftig Landespolitik mitgestalten kann.

„Nicht mit Direktmandat gerechnet“

Gute Laune im Landratsamt: Stefanie Seemann mit Landrat Röckinger (li.) und Vize Herz. Foto: Wacker

Sie habe nicht wirklich mit dem Einzug ins Landesparlament gerechnet, erklärt die fünffache Mutter im Gespräch mit dem Mühlacker Tagblatt. „Ich habe zwar mit den zuletzt steigenden Umfragewerten gewisse Hoffnungen gehegt, aber keinesfalls mit dem Direktmandat gerechnet.“ Als klar war, dass sie das Ticket nach Stuttgart in der Tasche hat, hat Seemann, wie sie erzählt, zuallererst die Glückwünsche von Ehemann Frank-Ulrich Seemann und von drei ihrer Kinder entgegengenommen. Von jetzt an gilt eine neue Zeitrechnung für die Frau, die im Mühlacker Gemeinderat zur Liste Mensch und Umwelt gehört. Ob sie dieses Ehrenamt behalten wird, und wie sie die neue Aufgabe im Landtag mit dem Job am Karlsruher Institut für Technologie in Einklang bringt, darüber muss sich Seemann jetzt Gedanken machen.

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