Neues Buch zur Reformation
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Bretten (pm). Nach Beginn der Reformation 1517 hofften die einen auf eine Erneuerung des Evangeliums und der Kirche nach einer langen Zeit der Dunkelheit, andere fürchteten sich vor den Folgen einer Glaubensspaltung. Wie sollte die katholische Kirche darauf reagieren? Das war die große Frage im Konzil von Trient (1545 bis 1563). Der jetzt im Herder-Verlag erschienene Sammelband „Von der Reformation zur Reform“ zeigt aus ökumenischer Perspektive, wie hier der Grund für die folgende „Katholische Reform“ gelegt wurde, die zu einer neuen Blüte des Katholizismus im Barock geführt hat.
Die Beiträge des von Dr. Günter Frank (Direktor der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten) gemeinsam mit Dr. Albert Käuflein und Dr. Tobias Licht herausgegebenen Bandes gehen auf eine groß angelegte Vortragsreihe zurück, die das Bildungszentrum Karlsruhe (Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg), die Europäische Melanchthon-Akademie Bretten und das Roncalli-Forum Karlsruhe (Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg) zum Jubiläum des Trienter Konzils und des Heidelberger Katechismus veranstalteten. Zu den Autoren gehört unter anderen Robert Zollitsch, ehemaliger Erzbischof von Freiburg, der die Vortragsreihe auch eröffnete. Die Texte, so die Autoren in ihrem Vorwort, wollten einen Beitrag zu der geforderten ökumenischen Neubesinnung leisten. Sie stellen das Konzil von Trient und den Heidelberger Katechismus in einen großen theologie-, kirchen- und kulturhistorischen Zusammenhang. Tief verwurzelt seien die Missverständnisse und Vorurteile zwischen den Konfessionen. Das Verbindende deutlich zu machen und so mitzuwirken an jener ökumenischen Annäherung, die heute nottue, sei das Ziel der Veröffentlichung.
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