Neuer Anlauf für ein Stadtmuseum

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Verein in Vaihingen hofft auf grünes Licht im Gemeinderat – Fördergelder könnten vom Land fließen

Ein Marschbefehl von 1945 schlummert als Original-Schriftstück in Sammlerhand, zahlreiche historische Fundstücke aus Vaihingen führen im Dachstock der Peterskirche ein Schattendasein. Die Vaihinger Geschichte ist reif für ein Museum im alten Oberamt. Das finden die Mitglieder des neugegründeten Vereins „Die Vaihinger Gesellschaft für Stadtgeschichte, Museumsarbeit und Kultur“.

Neuer Anlauf für ein Stadtmuseum

Manche Ausstellungsstücke brauchen Platz: Webstuhl von anno dazumal.

Vaihingen. Ein Jagdensemble der Herren von Tessin und eine Uniform des königlich-württembergischen Oberkammerherrn von Neurath stehen verblichen in einer Vitrine links neben dem Eingang zum Dachboden der Peterskirche. Sie illustrieren gemeinsam mit Mahagoni-Möbeln und einer Reisetruhe die Abteilung höfischer Glanz. Unter dem Begriff Handwerk haben sich Holzschindel-Bock, Webstuhl und Feierabendschindeln ebenso versammelt wie Floßholztransportmodelle oder Gerber-Utensilien. Auf einem Tisch stapeln sich Küchenhelfer aller Art: Küchenmaschinen-Vorläufer, Handreiben, Kaffee- und Gewürzmühlen, Schüsseln, Kannen, Besteck, Wiegemesser. Informationstafeln gibt es nur zu einigen Exponaten. Glanz, Gloria und Gegenstände des Alltags aus der Vaihinger Geschichte stehen übergangslos nebeneinander. Alles wirkt ein wenig ungeordnet – wie auf einem Dachboden eben. Ein Stock tiefer liegen noch Scherben aus der Bronzezeit.

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