Neue Ungereimtheiten im Suez-Krimi
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Aktive Bürger werfen Bürgermeister Norbert Holme im Gemeinderat ein Spiel mit falschen Karten vor
Schweres Geschütz haben die Gemeinderäte Wolfgang Scheibe und Dieter Deuß (Aktive Bürger) in der jüngsten Ratssitzung gegen Bürgermeister Norbert Holme aufgefahren. Sie werfen ihm vor, er habe der Firma Suez eine Genehmigung für die Entwässerung ihrer Erweiterungsbauten erteilt, obwohl er genau wusste, dass verunreinigtes Regenwasser in den Mühlkanal laufen kann.
Die Erweiterung der Firma Suez im Ölbronner Gebiet Erlen ist ein kommunalpolitischer Dauerbrenner. Foto: Fotomoment
Ölbronn-Dürrn. Die Aktiven Bürger in Person von Wolfgang Scheibe und Dieter Deuß haben sich zuletzt tief in die Akten zum Suez-Konflikt eingelesen – und sind dabei auf Ungereimtheiten gestoßen. Wie Scheibe am Montag im Gemeinderat erklärte, sei es der Verwaltung „mindestens seit 2017, eventuell sogar noch länger bekannt, dass es am Gebiet Erlen einen starken Rückstau an einer Schnittstelle des öffentlichen Abwassersystems mit dem Sammler des Abwasserverbands Weißach- und Oberes Saalbachtal geben kann“. An mindestens einem Schacht trete Schmutzwasser aus und fließe in die Landschaft. Schon vor einem halben Jahr haben die Aktiven Bürger die Befürchtung geäußert, dass das verschmutzte Wasser über den Tiefbrunnen der Gemeinde in das Trinkwasser gelangen kann. Diese Befürchtung hat damals allerdings Stefan Kleck, Geschäftsführer der Stadtwerke Bretten, die als Dienstleister für die Trinkwasserversorgung in Ölbronn zuständig sind, zurückgewiesen: „Wir überwachen das Trinkwasser regelmäßig. Die Qualität ist hervorragend.“
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