Neue Bürgerinitiative will mitreden
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Anlieger der Höhenstraße in Enzberg schließen sich zusammen und fordern nicht nur Informationen
Mühlacker-Enzberg (pm). Angesichts der geplanten Erschließung der Höhenstraße in Enzberg und der zu erwartenden Beiträge, die die Anlieger zahlen müssen, hat sich jetzt eine Bürgerinitiative gegründet. Ihr Ziel ist es laut einer Mitteilung „frühestmöglich, am besten bereits schon während der Planungsphase, mit einbezogen zu werden“. Das habe Oberbürgermeister Frank Schneider in einem Brief an einen Anlieger bereits im Jahr 2013 versprochen. Dort heißt es: „Die Anlieger sollen früh eingebunden und informiert werden. Sie sollten sich rechtzeitig mit der Zielsetzung, die Straße in zwei bis drei Jahren auszubauen und den damit verbundenen finanziellen Auswirkungen, auseinander setzen können.“ Bis dato seien, so die neue Initiative, seitens der Stadt keine Informationen geflossen, geschweige denn, dass Anlieger an den Planungen beteiligt wurden. Neben der Gestaltungsplanung möchte die Initiative auch erreichen, in die Werkplanung mit einbezogen zu werden.
Hintergrund der Erschließung ist laut Bürgerinitiative ein bereits 1976 entworfener, 1981 durch den Gemeinderat beschlossener sowie 1984 vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigter Bebauungsplan. Dieser wurde bis heute straßenbautechnisch nie umgesetzt, was auch immer wieder am Widerstand der Anlieger in den vergangenen 30 Jahren gescheitert sei. Die Höhenstraße weist eine besondere topographische Lage auf. Sie ist sehr schmal, an manchen Stellen gerade einmal 2,5 Meter, und wird am rechten Fahrbahnrand überwiegend durch mehrstufige Natursteinmauern begrenzt. Auf der linken Straßenseite fällt das Gelände meist sehr steil ab. „Soll die Straße wie geplant verbreitert werden, müssen wohl die Natursteinmauern weichen. Was passiert mit den darüber liegenden Grundstücken?“, fragt sich die Bürgerinitiative, die bereits über 30 Mitglieder hat. In der Vergangenheit sei man sich an der Höhenstraße einig gewesen, dass die Straße ihren Zweck erfüllt. Allerdings habe sich das in den vergangenen Jahren geändert, was verschiedene Gründe habe. Zum einen sei das Verkehrsaufkommen gestiegen, und zum anderen habe mangels eigener Stellplätze die „Straßenparkerei“ zugenommen, so dass es inzwischen häufig zu Engpasssituationen komme. Für Müllfahrzeuge sei das Durchkommen oft mit Millimeterarbeit verbunden. „Was ist mit Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen?“, gibt die Initiative weiter zu bedenken. Ihre Befürchtung: „Die Situation wird sich zukünftig vermutlich dramatisch verschärfen, nachdem drei weitere große Wohngebäude mit insgesamt sieben Wohneinheiten an der Höhenstraße genehmigt wurden. Zwar mussten so insgesamt 14 weitere Stellplätze durch die Bauherren nachgewiesen werden, doch der Verkehr wird diese enge Straße, die darüber hinaus zwischenzeitlich in einem sehr maroden Zustand ist, wahrscheinlich überfordern.“
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