Nachwuchs-Forscher erkunden die Enz

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Ökomobil macht Station auf Gartenschauareal – Schüler studieren Insekten und Krebse unterm Mikroskop

„Ist die groß!“, ruft der sechsjährige Nick überrascht aus. Stimmt, unter dem Mikroskop wirkt sogar eine Köcherfliegenlarve riesig. Das Anschauungsobjekt stammt aus der Mühlacker Enz. Welche Tierarten hier leben, können kleine und große Forscher zusammen mit den Experten des Ökomobils herausfinden.

Der sechsjährige Nick, angeleitet von Biologin Cindy Weidner, betätigt sich als Forscher. Rechts: Schüler sind mit Keschern im Einsatz. Fotos: Sadler, privat

Der sechsjährige Nick, angeleitet von Biologin Cindy Weidner, betätigt sich als Forscher. Rechts: Schüler sind mit Keschern im Einsatz. Fotos: Sadler, privat

Mühlacker. „Unser Ziel ist es, die Besucher in unmittelbaren Kontakt mit der Natur zu bringen“, sagt der Biologe Daniel Baumgärtner vom Regierungspräsidium Karlsruhe, der zusammen mit seiner Kollegin Cindy Weidner seit gestern mit dem Ökomobil auf dem Gartenschaugelände Station macht. Allein am Dienstag waren bis zum frühen Nachmittag zwei fünfte Klassen der Mühlacker Mörike-Realschule und eine vierte Klasse aus Eutingen da, um sich über die Renaturierung der Enz und die Fauna im Fluss zu informieren. Ausgerüstet mit Keschern fischten die Schüler – wer keine Gummistiefel hat, kann sich im Ökomobil welche leihen – kleinste Lebewesen aus der Enz. Eintagsfliegenlarven und Rheinmücken ebenso wie Tierchen mit Namen, die sie vorher wohl noch nie gehört hatten wie Schneckenegel, Grundwanzen, Flussnapfschnecken und Bachflohkrebse. Danach nahmen die Kinder ihren lebenden Fund unter die Lupe. Mit Hilfe von Mikroskopen und eines Bestimmungsschlüssels machten sie sich im Wagen eifrig daran, herauszufinden, was ihnen so alles ins Netz gegangen war. „Die waren total begeistert“, freut sich Biologe Baumgärtner. „Bei einem Schüler ist sogar im Kescher eine Eintagsfliege geschlüpft.“ Noch größer als unterm Mikroskop sahen die wissbegierigen Nachwuchsforscher die Tiere in den Petrischalen auf einem Bildschirm, auf dem die winzigsten Lebewesen wie regelrechte Ungetüme wirkten.

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