Nachträglich grünes Licht gegeben

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„Knittlinger Kreuz“-Erschließung sorgt für kontroverse Debatte

Knittlingen. Die Erschließung eines weiteren Abschnitts im Gewerbegebiet „Knittlinger Kreuz“ und insbesondere die Tatsache, dass für die Ansiedlung einer Firma eigens eine Baustraße entstehen muss, hatte bereits in einer vorausgehenden Sitzung für Diskussionen im Knittlinger Gemeinderat geführt. Die Fortsetzung folgte an diesem Dienstag, als der Rat über eine Honorarvereinbarung mit den Weber Ingenieuren beschließen sollte. Der Pferdefuß an der Geschichte: Zwischen der Verwaltung und der Firma gab es bereits eine feste Absprache, und die Arbeiten waren zu einem großen Teil aufgenommen worden. Nur die verbindliche Honorarvereinbarung in Höhe von 50600 Euro brutto stand noch aus. Dies stieß einigen Räten, besonders Evelyne Teschner-Klug und ihren Fraktionskollegen von der Alternativen Liste, übel auf. Das Gremium vor vollendete Tatsachen zu stellen, sei keine Art, beanstandete sie die nachträgliche geforderte Genehmigung.

Dieter Reinighaus von Weber Consulting erläuterte nochmals den Umfang der Arbeiten und betonte, dass die in Rechnung gestellten Planungsleistungen und Baunebenkosten sehr günstig ausfielen, erklärte aber auch, dass die Baustraße ohne Abstimmung im Rat vertraglich beschlossen worden sei. Der ehrenamtliche Bürgermeister-Stellvertreter Martin Reinhardt leitete die Sitzung. Die aktuelle Situation begründete er mit Personalausfällen im Bauamt, räumte aber auch ein, dass er bei der Sache ein etwas mulmiges Gefühl habe. „Aber ich lege Wert auf Transparenz und offene Information“, betonte er, „und erbrachte Leistungen hat man als ordentlicher Kaufmann zu zahlen.“ Die Räte der Alternativen Liste blieben bei ihrem Nein.

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