Mutmaßlicher Mörder spricht von „Alptraum“
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30-jähriger Hauptangeklagter im Prozess um den Tod des Gräfenhauseners Simon Paulus weist indirekt jede Schuld von sich
Enzkreis/Karlsruhe. Als die zahlreichen Pressefotografen vor dem Beginn der Hauptverhandlung wegen der Ermordung von Simon Paulus Position beziehen, ist der Hauptangeklagte in leicht geduckter Position noch ins Gespräch mit seinen Verteidigern vertieft. Doch bereits bei seiner ersten Einlassung sucht der 30-jährige Pforzheimer den direkten Augenkontakt mit dem Gericht und macht auch ausführlich Angaben zu seinen persönlichen Verhältnissen. Einer Schuld ist sich der Angeklagte offenbar nicht bewusst.
„Ich bin froh, wenn der Alptraum vorbei ist, und möchte eigentlich nur zu meiner Familie zurück“, sagt der 30-Jährige. Und selbst wenn er noch keine Angaben zum eigentlichen Tatvorwurf machte, lässt sein Anwalt Ulrich Sommer bereits durchblicken, welche Strategie die Verteidigung in den kommenden Wochen fahren wird. Die bisherigen Schlussfolgerungen der Staatsanwalt seien „mutig“ und von „viel Fantasie“ geprägt, sagt Sommer bei seinem Eingangsplädoyer, und auch nach einer gründlichen Bewertung der Akten seien die Beweise, die seinen Mandanten belasteten, doch eher bescheiden.
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