Musiker spielen für die kleine Martha
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Fünfjährige leidet am seltenen Rett-Syndrom – Beim heutigen Benefizkonzert in Maulbronn wird für eine Delfin-Therapie gesammelt
Sprechen, greifen, gehen – alltägliche Handlungen, über die niemand groß nachdenken muss. Für Menschen wie die kleine Martha, die vom seltenen Rett-Syndrom betroffen sind, werden dagegen selbstverständliche Dinge zu einer großen Herausforderung. In Maulbronn findet heute ein Benefizkonzert für das fünfjährige Mädchen statt.
Urlaubstage in Dänemark: Der zehnjährige Kaspar geht mit seiner fünfjährigen Schwester Martha, der ihr schweres Handicap auf den ersten Blick nicht anzumerken ist, am Strand spazieren. Foto: privat
Maulbronn. „Es hat langsam angefangen. Schleichend“, erzählt Annika Hantke. Als ihre Tochter Martha mit einem Jahr und vier Monaten beginnt, sich zurückzuziehen und weniger zu sprechen, denken sie und ihr Mann Ulrich Maier zunächst nicht an eine schwere Krankheit oder gar eine Behinderung. Doch nur zwei Monate später hat sich Martha komplett in ihre eigene Welt zurückgezogen. „Sie reagierte nicht mehr auf ihre Umwelt und auch nicht auf uns. Es kam nichts mehr von ihr. Bei einem Geräusch schaute sie nicht auf, wenn man sie ansprach, antwortete sie nicht.“ Bei den Eltern wächst die Sorge. Nach mehreren Untersuchungen wird bei dem Kind Autismus diagnostiziert, doch die Mutter zweifelt, stellt eigene Recherchen an: „Dabei habe ich zum ersten Mal vom Rett-Syndrom erfahren. In dem Moment schien mir das aber zu weit hergeholt. Schließlich waren die Anzeichen bei Martha noch nicht so gravierend wie beschrieben, und es liefen noch einige Tests.“
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