Musiker senden ein klares Signal
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„Let’s get loud“: Konzert gegen Rechts im Kulturhaus Osterfeld mit bekannten Künstlern
Pforzheim. Es geht auch mal anders: Statt Demo, Fahnenschwingen und in die Trillerpfeife pusten, präsentiert sich der Massenprotest äußerst musikalisch und verlagert sich am Mittwochabend von der Straße in die Mauern des Kulturhauses Osterfeld. Und dabei wird dem Objekt des Protestes mal mit leiser Musik, mal mit lauter und mit Lachen begegnet.
Harry Klenk (li.) und Peter Freudenthaler. Foto: Roth
Aus welcher Schublade die Töne „gegen Rechts“ dabei kommen, spielt eigentlich keine Rolle: Das Ziel „Let’s get loud“ (Lasst uns laut sein) wird erreicht. So trifft bei einem noch nie in der Form dagewesenen musikalischen Aufbegehren gegen rechtes Gedankengut – eine Art Benefizkonzert für den Frieden mit kostenlosem Eintritt und unbezahlten Musikern – Hip-Hop auf Liedermacher, Pop auf Rock. Sie treffen auf offene Ohren von Hunderten Zuhörern, die wiederum nicht nur das Gefühl bekommen, eine gute Sache zu unterstützen – gern auch mit einer Spende an die Organisation „Leuchtlinie“ für Betroffene von rechter Gewalt – sondern auch noch einen qualitativ hochwertigen Querschnitt guter Musiker aus dem Raum präsentiert bekommen. Wohlweislich werden im Musiksaal die Stühle rausgeräumt, wobei Tanzen mit ausladenden Bewegungen angesichts der Massen nicht möglich ist – dicht gedrängt sitzen die Zuhörer auf der „Loge“ und spenden Schulter an Schulter Applaus für zahlreiche bekannte und neue Musiker aus der Region, die laut Kulturhauschefin Maria Ochs 13 „Gigs“ bestreiten – wobei sich Bands und Musiker auch mischen und Formationen neu entstehen.
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