Musikalische Preziosen auf CD gebannt

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Kammerorchester nimmt selten gespielte Flötenkonzerte auf

Pforzheim (pm). Mit einer weiteren Ersteinspielung vergessener, aber wertvoller Musik stellt das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim drei Flötenkonzerte des Mozart-Zeitgenossen August Eberhard Müller ins Rampenlicht. Der heute weitgehend in Vergessenheit geratene Komponist wurde von Beethoven als Künstler geachtet, von Goethe als Musikexperte geschätzt und von zeitgenössischen Lexikographen als Tonschöpfer und Interpret gerühmt. Friedrich Rochlitz, der Gründungsherausgeber der Allgemeinen Musikalischen Zeitung, bezeichnete ihn als Komponisten, dessen Werke „von entschiedenem, bleibendem Werth“ seien. Müller mangelte es nicht an renommierten Ämtern: Sechs Jahre lang war er als vierter Nachfolger von Johann Sebastian Bach Thomaskantor in Leipzig, später Hofkapellmeister im Musensitz Weimar. Von seinen elf Flötenkonzerten hat das „Südwestdeutsche“ unter der Leitung von Chefdirigent Timo Handschuh die drei ausdrucksstärksten aufgenommen. Dass der Komponist ein großer Verehrer Mozarts war, ist seinen Flötenkonzerten unschwer anzumerken.

Als Solistin agiert die Flötistin Tatjana Ruhland, deren letzte CD-Aufnahme gerade mit dem „Echo“-Nachfolger „Opus Klassik“ als Konzerteinspielung des Jahres ausgezeichnet wurde. Rezensenten bezeichneten sie als „Spitzenklasse ihrer Zunft“ und „virtuose und bewegliche Flötistin“ mit „warmem Ton voller Gestaltungsintensität“. Die CD ist beim Label cpo erschienen. Sie ist in der Geschäftsstelle (Telefon 07231/464644) und online unter www.swdko-pforzheim.de erhältlich.

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