Müllgebühren steigen
Archiv
Enzkreis (ert). Die Haushalte und Betriebe im Enzkreis werden künftig für die Müllabfuhr wieder stärker zur Kasse gebeten. Seit 2005 konnten sich die Gebührenzahler regelmäßig über finanzielle Erleichterungen freuen, jetzt tritt aus verschiedenen Gründen eine Kehrtwende ein. Demzufolge wird das Gebührengefüge im nächsten Jahr etwa dem des Jahres 2010 entsprechen, aber immer noch deutlich unter dem Stand von 1997 bis 2005 liegen.
Die vom Kreistag am Montag beschlossene Gebührenerhöhung führt die Kreisverwaltung unter anderem auf höhere Nachsorgekosten für die Deponie bei Maulbronn zurück, die in der Kalkulation jährlich mit rund einer Million Euro zu Buche schlagen, sowie auf höhere Kosten für den Betrieb der Häckselplätze. Zudem hätten sich die Kosten für die grüne Tonne Papier erhöht. Je nach Haushaltsstruktur, Behältergrößen und Leerungshäufigkeit erhöhen sich die Gebühren um durchschnittlich elf bis 19 Prozent, wie aus einer Gegenüberstellung der Gebühren durch das Abfallwirtschaftsamt hervorgeht. Von Erhöhungen nicht betroffen ist die Biomüll-Abfuhr. Erstmals wird im nächsten Jahr die Haushaltsgröße „fünf und mehr Personen“ eingeführt. Bislang war „vier plus“ die maximale Veranlagungsgröße. Weil es über 5300 sogenannte „Fünf plus“-Haushalte im Enzkreis gibt, muss für diese ein separater Gebührensatz angewandt werden. Er beträgt im Jahr neun Euro mehr, als der „Vier plus“-Satz.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen