Mühlacker geht „Notlösung“ an
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Kontroverse Debatte über etwaige Ausweisung von „Waldäcker Ost“ als Gewerbefläche – Dünne Mehrheit im Gemeinderat
Mühlacker. Die Stadt Mühlacker erwägt, da kein großes Gewerbe- und Industriegebiet in Sicht ist, als Notlösung eine ungefähr fünf Hektar große Fläche im Anschluss an das jetzige Gewerbegebiet Waldäcker in Richtung Illingen. Hierher könnte die Spedition Craiss umziehen. Doch ob dies aufgrund etlicher Restriktionen möglich und für das Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll ist, ist zu prüfen.
Die Spedition Craiss denkt über einen Umzug nach, doch sind viele Fragen offen. Foto: Huber
Auch abgesehen von der Causa Craiss wäre der Bereich „Waldäcker Ost“ grundsätzlich für Firmen geeignet, die davon abgehalten werden sollen, in Nachbargemeinden abzuwandern, gab Planungsamtsleiter Armin Dauner am Dienstagabend im Gemeinderat zu verstehen. Allerdings sind mehrere kritische Punkte zu prüfen. Dass sich in dem betroffenen Bereich eine Vorrangfläche für Landwirtschaft und ein Wildtierkorridor befinden, stelle kein unüberwindliches Hindernis dar, so Dauner. So könnte etwa in Bezug auf das Vorranggebiet ein Grundstückstausch vorgenommen werden. Das kniffligste Hemmnis ist eine 110-kV-Stromleitung. Da eine Verlegung zu teuer wäre, muss zusammen mit dem Leitungsträger untersucht werden, ob eine gewerbliche Nutzung des Gebiets in Form einer Unterbauung der Leitung und/oder durch eine entsprechende Zonierung machbar wäre.
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