Mühlacker Kreißsaal akut gefährdet

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Personalnot bei den Hebammen am Krankenhaus Mühlacker hat sich offenbar nochmals verschärft

Mühlacker. Noch halten sich alle Verantwortlichen bedeckt, aber der noch vor wenigen Wochen versprühte Optimismus in puncto Kreißsaal-Rettung ist kaum mehr spürbar. Dem Vernehmen nach soll es im Team der Geburtshilfe in Mühlacker weitere Kündigungen gegeben haben. Das verschärft die ohnehin mehr als angespannte Situation in der Abteilung des RKH Krankenhauses. Schon seit Ende März ist – wie mehrfach berichtet – der Kreißsaal an den Wochenenden wegen des Personalmangels nicht mehr besetzt.

Mühlacker Kreißsaal akut gefährdet

Ohne „eigenen“ Kreißsaal würde auch die Angabe Mühlacker als Geburtsort im Personalausweis der Vergangenheit angehören.Foto: Huber

Viel Hoffnung hatten die Verantwortlichen, allen voran Regionaldirektor Dominik Nusser, in die Idee eines Beleghebammen-Kreißsaals gesetzt. Der Charme: Die Geburtshilfe würde in die Hände von freiberuflichen Hebammen übergehen, die den Kreißsaal betreuen, und für Notfälle wäre das (Ärzte-)Team des Krankenhauses jederzeit als Ansprechpartner vor Ort. Weil die Hebammen in dieser besonderen Konstellation selbstständig arbeiten, spielten Arbeitszeitgesetze nicht die große Rolle, und Geburten könnten auf jeden Fall von Anfang bis Ende von der gleichen Person betreut werden, weil kein Schichtwechsel erfolgen müsste. Dieses System, das unter anderem in Schwäbisch Hall praktiziert wird, wurde Anfang Mai bei einem Infoabend für Hebammen vorgestellt.

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