Mobilität: Region schneidet schlecht ab
Archiv
Pforzheim/Enzkreis (pm). Pforzheim und die Region Nordschwarzwald belegen in Baden-Württemberg laut Matthias Lieb, Landesvorsitzender des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), den letzten Platz in Bezug auf die nachhaltige Mobilität: Während landesweit 41 Prozent aller Wege mit dem Umweltverbund, das heißt zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖV) zurückgelegt würden, seien dies im Nordschwarzwald nur 34 Prozent. Was Städte betreffe, sei Pforzheim mit 38 Prozent Schlusslicht. Zum Vergleich: Freiburg führe das Feld mit 66 Prozent an, aber auch Stuttgart spiele mit 60 Prozent weit vorne mit.
Das ergebe sich aus der regionalen Auswertung der Studie „MiD Mobilität in Deutschland“. Gegenüber dem Jahr 2000 habe sich der Anteil des Umweltverbundes in Pforzheim von damals 42 Prozent deutlich verringert, insbesondere der Anteil des öffentlichen Verkehrs sei in der Goldstadt von 17 auf 10 Prozent zurückgegangen. „Pforzheim wollte mit dem Verkehrsentwicklungsplan im Jahr 2009 den Umweltverbund stärken und auf 50 Prozent bis zum Jahr 2020 erhöhen – knapp 10 Jahre später zeigt die Analyse, dass das Gegenteil eingetreten ist, es werden noch mehr Fahrten mit dem Pkw durchgeführt, die Verkehrspolitik der Stadt ist gescheitert“, konstatiert Lieb. Das sei schon länger absehbar gewesen, nun lägen erstmals belastbare Zahlen vor, die die Befürchtungen des VCD bestätigten.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen