Mit Mut und Hund
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Im Rahmen der Kampagne „Woche des Sehens“ gibt der im Erwachsenenalter erblindete Michael Frey Kindern Einblicke in seine Welt
Die Frage ist simpel, die Antwort komplex. „Wie findest du nach Hause?“, will ein Mädchen vom Gast im Kindergarten Sonnenblume wissen. Der Besucher heißt Michael Frey und hat zwar sein Augenlicht verloren, aber nicht seinen Lebensmut. Eindrücklich berichtet er darüber, wie er seinen Alltag meistert.
Kinder und Erzieherinnen freuen sich über den Besuch von Michael Frey samt Hund Lena. Berührungsängste sind ein Fremdwort.
Ölbronn-Dürrn. „Kräftiges Orange“, sagt die Stimme aus dem Apparat. „Blasse Fuchsie“, teilt sie emotionslos mit. „Gelbgrün“ urteilt sie über Lars’ Oberteil. Nicht nur bei ihm hat Michael Frey das Kästchen an den Stoff gehalten und – Wunder der Technik – umgehend die Farbe des Textils genannt bekommen. Was hier Spielerei ist und mit Begeisterung quittiert wird, ist für den aus Niefern-Vorort in Begleitung der Enzkreis-Behindertenbeauftragten Anne Marie Rouvière-Petruzzi angereisten Besucher schlichte Notwendigkeit. Wie sonst sollte sich der im Alter von 49 Jahren Erblindete passend kleiden?
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